Chiropraktik Hund

Chiropraktik Hund

 

Was ist eine Blockade?

Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade (= chiropraktische Subluxation) die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Einschränkung der Beweglichkeit seiner Zwischenwirbelgelenke.

 

Bei vorliegenden Blockaden verliert die Wirbelsäule ihre normale Beweglichkeit -> Muskelverspannungen, Steifheit, Schmerzen und verminderte Leistungsbereitschaft sind die Folge. Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln reduziert, hat dies Auswirkungen auf die zwischen den beiden Wirbeln aus dem Rückenmark austretenden Nervernstränge, welche für einen ungehinderten Informationsfluss zwischen Gehirn und Muskulatur, Haut und allen anderen Organen sorgen. Infolge des gestörten Informationsflusses kommt es zu mangelhafter Bewegungskoordination oder zu Fehlfunktionen der Organe, wie z.B. des Herzens oder des Verdauungsapparates.

 

Selbst kleine Störungen des sensiblen Nervensystems führen bereits dazu, dass Ihr Tier weniger beweglich, aktiv bzw. spielfreudig ist. Ebenso können eine gesteigerte Berührungsempfindlichkeit einzelner Körperregionen Ihnen einen Hinweis auf eine fehlerhafte Nervenfunktion geben. Bei sportlich genutzten Hunden (Agility, Jagd, Rennen, Flyball, etc.) kann es zu spürbarer (schleichender) Leistungsminderung kommen. Ihr Hund wird versuchen die fehlende Beweglichkeit der Wirbelsäule zu kompensieren bzw. auftretenden Schmerzen auszuweichen, indem er seine Bewegungen und seine Körperhaltung verändert. Diese Haltungsänderung führt zu einer vermehrten mechanischen Belastung andere Wirbelsäulen- bzw.. Gelenkabschnitte, welches sekundär zu weiteren Blockaden und einer Verschlimmerung des Zustandes führt.

 

Beispielhaft einige Symptome, welche durch vorliegende Blockaden hervorgerufen werden:

 

eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Bewegungsunlust, Unwilligkeit Treppen zu steigen oder auf erhöhte Plätze zu springen

Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen oder beim Hochheben

akute Nacken- und/oder Rückenschmerzen

unspezifische Lahmheiten, Pass-Gang, schleppender Gang, abgeschliffene Krallen

Leckekzeme

wiederkehrende Analdrüsen- bzw. Ohrentzündungen

veränderte Sitzposition -> Puppy sitting

mangelnde Leistung beim Apportieren

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Weitere Einsatzmöglichkeiten der Chiropraktik:

 

Cauda equina Syndrom

Halswirbelsäulensyndrom (HWS)

Dackellähme (Diskopathien) nach röntgenologischer Abklärung

Leckekzeme

Hüftdysplasie (HD)

Ischias Neuralgie

Inkontinenz

Arthrosen

Sporthunde zur Leistungsverbesserung

...

Im Folgenden sehen Sie den Ablauf einer chiropraktischen Behandlung des Hundes.

 

Erste Kontaktaufnahme

 

 

 

Vor jeder chiropraktischen Behandlung sollte der Hund die Gelegenheit bekommen mich zu beschnuppern,

kennen zu lernen und Vertrauen zu gewinnen, um ein entspanntes Arbeiten zu ermöglichen. Ebenso sollte der Hund

die Möglichkeit und notwendige Zeit bekommen, sich in Ruhe mit den räumlichen Gegebenheiten vertrau zu machen.

 

 

 

 

 

 

Die Ganganalyse, welche je nach Vorbericht, im Schritt an der Leine oder in allen Gangarten freilaufend, erfolgt

bereits in den ersten Minuten der Kontaktaufnahme und während des Beschnupperns und Erkunden der Räumlichkeiten und der vorhandenen Gegenstände.

 

 

 

 

Hat der Hund Vertrauen gefasst wird mit der sogenannten statischen Palpation begonnen. Hierbei wird nach

Hotspots (warme oder auch kalte Stellen) gesucht, welche bereits einen Hinweis auf Blockaden liefern können.

Ebenso werden auch jetzt bereits Muskelverspannungen registriert.

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss erfolgt die eigentliche chiropraktische Behandlung (weitere Bilder hierzu finden sie in der

Kategorie "über mich" -> Fotos). Je nach vorliegenden Problemen werden andere manuelle Therapieformen

wie Cranio-Sakral-Therapie, Logan-Basic-Therapie, Akkupressur oder Physiotherapie angewendet.

 

 

 

 

 

Behandlung einer verspannten und blockierten Schulter, welches z.B. Zehenschleifen, Ellbogenprobleme etc.zur Folge haben kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Palpation der kleinen Zehengelenke.

 

 

 

 

 

 

Lösen des Hüftgelenkes – hier kommt es sehr häufig zu Verspannungen der Muskulatur, v.a. bei Hunden mit

HD (Hüftdysplasie). Eine lockere und entspannte Muskulatur ist die Grundvoraussetzung einer schmerzfreien

Fortbewegung sowie eines zufriedenstellenden Muskelaufbaus.